Neuropsychologische Diagnostik und Therapie

Die klinische Neuropsychologie beinhaltet die Untersuchung der Auswirkungen von Erkrankungen des Gehirns auf das kognitive (geistige) Leistungsvermögen betroffener Menschen, sowohl auf das Verhalten und seine Emotionen, als auch auf das soziale Umfeld.

Der Erfolg einer neuropsychologischen Therapie ist u.a. von einer gründlichen Behandlungsplanung abhängig, welche wiederum eine entsprechende Untersuchung des Leistungsprofils und wesentlicher Kontextfaktoren vorraussetzt.

Neuropsychologische Diagnostik befasst sich u.a. mit

• Untersuchungen von Leistungen in den Bereichen der Wahrnehmung, der Aufmerksamkeit, des Lernens und des Gedächtnisses, verschiedener intellektueller Fähigkeiten, der emotionalen Verarbeitung und der Verhaltenskontrolle
• Persönlichen Ressourcen
• Sozialen Ressourcen und Besonderheiten (persönliches, berufliches, schulisches Umfeld)

Neuropsychologische Therapie zielt u.a. hin auf eine

• Weitreichende soziale, berufliche oder schulische Wiedereingliederung
• Stärkung des Vertrauens in Gesundheit und Leistungsvermögen
• Robustheit gegenüber weiteren Erkankungen
• Wiedererlangung persönlicher Mobilität (individuell per Kraftfahrzeug oder Fahrrad, zu Fuß)

Die Behandlung setzt häufig auf verschiedenen Ebenen an und umfasst

• Maßnahmen zur Wiederherstellung beeinträchtigter Leistungen (z.B. computergestütztes Aufmerksamkeitstraining)
• Vermittlung wirksamer, alltagsnaher Strategien zur Kompensation beeinträchtigter Leistungen
• Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung und -bewältigung
• Begleitung der sozialen, beruflichen und schulischen Wiedereingliederung (ggfs. Besuche zu Hause, in der Schule und am Arbeitsplatz)
• Fahrproben und Fahrtraining in Kooperation mit Fahrlehrern
• Beratungsgespräche mit Angehörigen